Eisenhüttenstadt befindet sich im Bundesland Brandenburg im Osten Deutschlands, nahe der polnischen Grenze. Die Stadt wurde in den 1950er Jahren im Zuge der industriellen Planwirtschaft der DDR als sozialistische Modellstadt gegründet, um die Arbeiter des Eisenhüttenkombinats Ost zu beherbergen. Dieses Hüttenwerk, welches zur Stahlproduktion diente, prägte lange Zeit die industrielle Struktur und Wirtschaft der Stadt. Seit der deutschen Wiedervereinigung hat Eisenhüttenstadt einen Strukturwandel durchlebt, wobei die Schwerindustrie an Bedeutung verloren hat. Die Infrastruktur der Stadt ist durch die vergangene Industriegeschichte geprägt, mit breiten Straßen und einer auf die Bedürfnisse der Industrieanlagen ausgerichteten Logistik. Neben dem industriellen Sektor verfügt die Stadt über eine Vielzahl von Bildungseinrichtungen und eine entwickelte städtische Infrastruktur, die den Einwohnern Dienstleistungen und Versorgung bietet. Dennoch liegt der Fokus der städtischen Entwicklungspläne weiterhin auf der Revitalisierung und Modernisierung des industriellen Sektors, um neue wirtschaftliche Impulse zu setzen. Eisenhüttenstadt ist verkehrstechnisch durch die Bundesstraße B112 sowie über die direkte Anbindung an das Eisenbahnnetz zu erreichen, wobei die verkehrliche Anbindung für die Entwicklung des Industriestandorts maßgeblich ist.